"Ich komme aus einer Familie, die sehr selten in die Kirche geht. Von einem
Glauben hat man bei uns eigentlich nichts bemerkt. Ich hatte kaum
christliche Freunde. Auch sonst war ich der Meinung, dass ich Gott, wenn es
ihn überhaupt gibt, nicht nötig hätte. Zwar besuchte ich eine Jungschar, das
aber auch nur, weil es dort immer etwas Süßes zu essen gab und ich montag
nachmittags sowieso nichts zu tun hatte. Als ich älter war besuchte ich dann
eine christliche Teengruppe, weil mich ein Freund aus der Jungschar dazu
eingeladen hatte.
Das war irgendwie komisch, denn die hatten da eine Gemeinschaft
untereinander und eine Offenheit gegenüber "Neuen", die mich total umgehauen
hat. In der Schule erlebte ich das ganz anders. Immer, wenn ein "Neuer"
auftauchte, wurde er erst einmal intensivst an die Rangordnung in der Klasse
gewöhnt.
Während ich so dasaß, fiel mir auf: "Die haben alle etwas, was mir fehlt!"
Irgendeine Sache, die alle gemeinsam hatten und was diese Freundlichkeit
überhaupt erst möglich macht. Ich wollte auf einmal auch dieses etwas haben,
denn ich fand es einfach toll.
Deshalb versuchte ich so eine intensive Gemeinschaft mit meinen Freunden
aufzubauen. Aber irgendwie funktionierte das nicht. Jedes Mal, wenn ich
extrem freundlich auf meine Freunde zuging, schauten die mich total
bescheuert an oder brachten irgendeinen beschissenen Spruch. Mit meinen
Freunden war das komischerweise nicht möglich. Da fiel mir ein Spruch von
Jesus ein, den ich mal in der Jungschar gehört hatte: "Wo zwei oder drei in
meinem Namen zusammenkommen, da bin ich selbst in ihrer Mitte."
Das war es, was mir und meinen Freunden fehlte, um so eine fette
Gemeinschaft zu bekommen: Jesus!
Das war für mich der Startpunkt zu einem Leben als Christ. Ich habe im
Gebet, Gott mein Leben anvertraut. Seitdem gehe ich einigermaßen regelmäßig
in die Teengruppe und versuche eine gute Beziehung mit Jesus aufzubauen.
Seit diesem Zeitpunkt veränderte sich auch einiges in meinem Leben. Nicht
alles auf einmal, sondern nach und nach. Das braucht halt einfach alles
seine Zeit.
Heute bin ich Jesus absolut dankbar, dass ich ihn kennengelernt habe,
ansonsten säße ich jetzt mit Sicherheit fast jeden Abend total stoned auf
irgendeiner Party und wüsste nicht, wo oben und unten ist."