Woher weiß ich, dass Gott existiert?

Es gibt viele Dinge, die uns zeigen, dass Gott existiert. Was mir alles zeigt, dass es Gott gibt, wäre sicher zu viel, um es alles mit den entsprechenden Belegen (Bücher, Bibelstellen usw.) aufzuschreiben. Aber ich habe versucht, dir die Dinge zu erklären, die für mich die wichtigsten sind.

I) Ich sehe an der Natur, dass Gott existiert.
Wir haben ja oft gar kein richtiges Auge für die Natur. Das ist auch kein Wunder, denn schließlich hat man ja nicht die Zeit, sich einen ganzen Tag auf eine Wiese zu legen und dann den Quadratmeter vor sich zu analysieren. Dinge, die weit entfernt im Weltraum sind, können wir ohnehin nicht sehen, weil uns die Technik fehlt. Aber je genauer man sich die Natur anguckt, desto erstaunlicher muss man alles finden. Jedenfalls meinte das auch schon Isaak Newton. Er sagte einmal: "Wer halb denkt, glaubt nicht an einen Gott. Wer aber bis zu Ende denkt, der muss an Gott glauben." Ein paar Dinge aus der Natur, die für mich klar dafür sprechen, dass es Gott gibt, möchte ich dir aufschreiben.
a) Die Ordnung im All
Wenn du zum Himmel guckst und die Sterne siehst, dann denkst du wahrscheinlich: "Man, was ist das schön! Aber eigentlich haben die Sterne überhaupt kein System. Gut, man kann die Milchstraße erkennen, aber besonders geordnet sieht die auch nicht aus." In Wirklichkeit ist aber alles im Weltall geordnet. Die einzelnen Planeten kreisen um ihre Sonnen. Die Sonnen wiederum kreisen um den Mittelpunkt von ihren Galaxien (Milchstraßen). Die einzelnen Galaxien aber bilden wieder Gruppen, die sich um Mittelpunkte drehen. Diese Gruppen schließlich sind auch nicht wild im Raum verteilt. Stell dir einen Schaumteppich mit seinen einzelnen Seifenblasen vor. Die Galaxienhaufen liegen nun so verteilt, als ob sie auf der Oberfläche solcher Blasen lägen. Wie die Haut einer Blase das Innere umschließt, so umschließen diese Galaxienhaufen riesige Mengen von völlig leerem Weltraum. Im Weltall ist also alles geordnet. Bisher hat sich noch niemand diese Struktur erklären können. Sicher, man hört immer von der Urknalltheorie. Letztlich läßt sie aber noch ganz wichtige Fragen offen. Fest steht nämlich, das die Entstehung von Milchstraßen laut der Urknalltheorie garnicht passiert sein kann. Sie ist physikalisch unmöglich, widerspricht den Naturgesetzen. Es müssen nämlich bestimmte Bedingungen gleichzeitig vorhanden sein, damit die Entstehung von Milchstraßen überhaupt möglich ist. Man braucht ein bestimmte Temperatur und eine bestimmte Konzentration der Stoffe. Diese beiden Bedingungen konnten aber nun nicht gleichzeitig vorhanden sein. Und selbst wenn sie möglich gewesen wären, woher kommt dann diese perfekte Ordnung auf allen Ebenen im Weltraum? Ich denke jedenfalls, dass die Bibel eine gute Erklärung hat: Die Himmel erzählen von der Ehre Gottes. Gott hat alles so gemacht, damit wir seine Größe erkennen.
b) Die Entstehung der Lebewesen
Auch die Entstehung der Lebewesen ist ein Wunder. Zwar lernt man in der Schule die Evolutionstheorie und bekommt gesagt, alles sei gesichert. Das ist aber nicht so - im Gegenteil! Ich habe als Hobby gerne Biobücher und Bücher über Evolution gelesen. Natürlich spricht sehr viel dafür, wie man es in der Schule lernt. Im kleinen, z.B. bei Nutzpflanzen, kann man ja auch sehen, wie die Pflanzen sich verändern, wenn man sie nur lange genug züchtet. Wenn man sich aber die Fossilen anguckt, dann bekommt man einige Fragen. Von ganz wichtigen und großen Entwicklungsschritten fehlt jede Spur. Man hat z. B. versteinerte Einzeller gefunden. In der Schicht darüber hat man dann schon sehr komplizierte Tiere gefunden, Polypen, Quallen, die ersten Gliedertiere, so viel ich weiß auch schon Cordatiere (daraus sollen sich die Wirbeltiere entwickelt haben). Wo sind aber die Übergangsformen? Schließlich ist das ein gewaltiger Entwicklungsschritt vom Einzeller zu so komplizierten Wesen. Man hat aber keine Übergangsformen gefunden, obwohl es sie eigentlich in großen Mengen geben müsste, wenn sich alles durch Zufall entwickelt haben soll. Man hat auch keine Vorformen von fliegenden Tieren gefunden. Man hat zwar Fossilien von Fluginsekten, Flugsauriern, Vögeln und Fledermäusen gefunden, aber keine Tiere, aus denen sie sich entwickelt haben könnten. Fliegen ist aber eine extrem komplizierte Sache, für die man eigentlich eine sehr lange Entwicklung braucht. Man hat zwar den Archeopterix gefunden, der immer in den Biobüchern steht, aber der hatte auch schon perfekte Federn und konnte Fliegen. Wie aus einer simplen Schuppe von einer Echse eine Feder geworden ist, kann man sich da schon fragen. Wenn man die Entwicklung der Lebenwesen sich anguckt, dann muss man also schon feststellen, das da was nicht "mit rechten Dingen zugegangen" ist. Wie Gott alles geschaffen hat, ist dabei zunächst einmal unwichtig. Aber einfach entwickelt haben sich die Lebewesen wohl nicht. Wenn man dann noch sieht, wie ungeheuer kompliziert alles ist, dann, denke ich, kann man Gott mit Händen greifen.

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